Über uns:
Nun,
jagdlich hatte es mich früh gepackt, d.h. es war eher der Entschluss, den ich früh gefasst hatte, irgendwann einmal ein Jäger zu werden. Und so einen Hund würde ich dann haben wollen, wie ich Ihn einmal gesehen hatte, tief dunkelbraun, fast wie zartbitter-Schokolade; so müsste er aussehen. Dieses Bild eines DK-Rüden in meiner Kindheit, hatte sich sehr tief in mein Gedächtnis eingegraben. Diese Freundlichkeit, die der Rüde jedem gegenüber aufbrachte und der Umstand, dass ich den Blick einfach nicht von Ihm lassen konnte. So sehr hatte mich dieses Wesen fasziniert.
Es dauerte bis ins Jahr 2001; endlich konnte ich den lang gehegten Wunsch in die Tat umsetzen. Ende Januar hielt ich den Jagdschein in Händen. Und auch einen Hund hatte ich an meiner Seite. Die braune Mischlingshündin Donna, die in den folgenden Jahren noch so manche Totsuche für mich absolvierte. Sie hatte eindeutig etwas von dem Hund, den ich mir als Junge vorstellte. Vermutlich war mal so etwas wie ein Labrador an der Entstehung beteiligt gewesen; in Verbindung mit einem wie auch immer gearteten Jagdhund und vermutlich waren es auch noch verschiedene andere Bewohner der Dorfstraße, die in Ihrem Pedigree hätten aufgeführt werden können. Wie dem auch sei; Mischling hin oder her. Donna war einfach ein hoch intelligenter Hund, der bei uns 16 Jahre alt werden konnte.
An Donnas Seite gesellte sich in 2003 unsere Stammhündin Onja vom Osterberg. Emma nannten wir sie. Bei unserem ersten Zusammentreffen glich die Braunschimmel-Hündin eigentlich eher einem weißen Mehrschweinchen. Das, was ich da im Alter von wenigen Tagen vor mir liegen sah, war zunächst kaum mit dem zartbitter-Jugendtraum in Einklang zu bringen. Die Hinweise der Züchterin, die Hündin werde in den nächsten Wochen ganz sicher richtig dunkel werden, hielten wir zunächst für Phantasien. Als wir Emma ein paar Wochen später wieder sahen, waren wir eines Besseren belehrt. Mit „Rinderherz, in Butter gebraten“, ging es in die Aufzucht des Junghundes. Man lernt dazu!
Dies gilt auch für die Ausbildung des Hundes. So kam es, dass in erster Linie der Führer Erfahrungen sammeln musste, um das, was in dem hoch veranlagten Hund steckt, auch zu Tage zu bringen. Der lange gemeinsame Weg führte letztlich dazu, dass aus unserer Emma der Kurzhaar-Sieger (KS) Onja vom Osterberg wurde.
Onja wurde 2 mal zur Zucht eingesetzt und brachte uns insgesamt 10 Welpen. Letztlich geht das derzeitige Zuchtgeschehen in unserem Zwinger auf diese schöne und leistungsstarke Hündin zurück. Leider mussten wir uns im Frühjahr 2015 von unserem Emmchen trennen. Ein großer Schmerz für alle Familienmitglieder. Aber der kleine Wirbelwind Berta (Enkeltochter der Onja), der sich derzeit in Ausbildung befindet, bringt uns auf andere Gedanken.
Hießen die Nachkommen unserer Emma in 2008 noch „vom Osterberg“ (Pachtvertrag mit Dr. Albert Lemmer), so meldeten wir in 2013 unseren eigenen Zwinger an. Im Abstand von 2 Tagen warfen Onja und ihre Tochter Carlotta, so daß wir zwei Würfe im Zwinger „vom Grossen Ritt“ parallel aufziehen durften.
Der Zwinger „vom Grossen Ritt“ ist in Baunatal-Grossenritte beheimatet. Im Grossenritter Wald, dessen Jagdpächter ich seit mehreren Jahren bin, macht meine Frau Katharina grosse (Aus-)Ritte in Begleitung der Hunde vom Grossen Ritt. Soweit das kleine Wortspiel zur Namensgebung unseres Zwingers